Rezension
„Yorsch und der Geist der Berge“
von Christoph Schellenberg
Schelly-Verlag Schlüchtern
Nach dem Lesen des ersten Abenteuers von Yorsch – „Yorsch und der König des Waldes“ - erwartete ich gespannt den zweiten Roman. Yorsch hat die lebenswichtige Aufgabe übernommen, das Gegengift für seine Mutter zu besorgen, die von einer Spinne, der Rotgepunkteten Araxa, gebissen wurde und seitdem im Koma liegt. Der Junge ist für sie die einzige Möglichkeit, überleben zu können.
In seinem ersten Abenteuer muss Yorsch Schwierigkeiten in seiner Umgebung meistern, nun geht es in das ewige Eis und in für ihn gänzlich unbekannte Gegenden. Der kluge Junge zeichnet sich wiederum durch seinen Mut, seine Aufrichtigkeit und seine Freundlichkeit aus.
Eigenschaften, die ihm helfen, neue Freunde zu finden und alte Freundschaften zu festigen. Sein treuer Begleiter, der Wichtel Winzig, steht ihm dabei hilfreich zur Seite und unterstützt ihn gegen alte und neue Feinde. Die beiden Kinder, Lisa und Elan, der Bergführer und schließlich der Eremit, tun ihr Bestes, um ihrem Freund Yorsch zu helfen. Trotzdem muss dieser vor allem im kalten und gefährlichen Gletschereis auch alleine seinen Weg finden und viele gefährliche Aufgaben bestehen.
„Yorsch und der Geist der Berge“ ist ein sehr spannendes Abenteuer, welches ich nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Der junge Held hat viele Prüfungen zu meistern, die den Leser in ihren Bann ziehen. Jedes neue Kapitel hält Überraschendes bereit, jede neue Aufgabe löst Yorsch mutig und beherzt, aber auch er gerät an die Grenzen seiner Kräfte und oft stellte ich mir die Fragen: Wird er es schaffen, das Gegengift für seine Mutter besorgen zu können? Hat er noch die Kraft, seinen Weg weiterzugehen? Kann er aus dem Gletschereis entkommen? Zahlen sich sein Mut und seine Unermüdlichkeit am Ende aus?
Antworten auf diese Fragen erhält man beim Lesen und einige Überraschungen und plötzliche Wendungen gestalten das neue Abenteuer von Yorsch und seinen Freunden, welches ein Leseabenteuer für Groß und Klein ist und zeigt, wie wichtig gute Freunde, Hoffnung auf eine Lösung und Mut, sein Ziel zu verfolgen, sind.
Annabelle Felber, 23 Jahre, Studentin, aus Fulda